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05.04.2022 | asto sichert sich Bohrplatz für Geothermie

Die Betreibergesellschaft an der die asto Group, Heizwerk und Silenos Energy beteiligt sind, pachtet 1,5 Hektar Grund  direkt neben dem Sonderflughafen Oberpfaffenhofen - in unmittelbarer Nähe zum asto Park. In dem Gebiet soll heißes Wasser aus der Tiefe gefördert werden. Mit dieser Wärmeversorgung durch Geothermie würde die Energiewende im Landkreis Starnberg einen bedeutenden Entwicklungsschritt in die Richtung der im Jahr 2005 selbst gesteckten Ziele machen

Die tiefen Geothermie umfasst neben dem schnellstmöglichen Weg hin zu einer umfassenden, sicheren und auch bezahlbaren Energieerzeugung von Wärme aus erneuerbaren Energien schließlich auch das überaus wichtige Handlungsfeld der Klimaneutralität. Sowohl aus ökologischer als ökonomischer Sicht ist die effizientere und damit intelligentere Nutzung knapper Rohstoffe und Energieträger unverzichtbar.



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Bitte entnehmen Sie weitere Informationen der beigefügten Presse (Auszug):

Am Waldrand direkt neben dem Gelände des Sonderflughafens Oberpfaffenhofen und nur einen halben Kilometer vom Gilchinger Gewerbegebiet-Süd entfernt befindet sich das Grundstück, das als Standort für Bohrungen nach Erdwärme vorgesehen ist: Das etwa 1,5 Hektar große Areal hat sich die künftige Betreibergesellschaft per Erbbauvertrag mit der Gemeinde Gauting gesichert, berichtet Bernd Schulte-Middelich, Geschäftsführer der Asto-Gruppe, die das Geothermie-Projekt federführend vorantreibt. [...]

Die Gemeinde Gauting und ein Firmenkonsortium sind schon seit Jahren damit beschäftigt, die Erschließung von Wärme aus der Tiefe vorzubereiten. Beteiligt daran sind die Firmen Silenos Energy mit Hauptsitz in Köln, die zum österreichischen Strabag-Konzern gehört, sowie das Münchner Unternehmen Erdwerk mit einem Team aus Geowissenschaftlern und Bohringenieuren. Inzwischen wurde eine Betreibergesellschaft gegründet mit dem langen Namen: "Silenos Energy Geothermie Gauting interkommunal GmbH & Co. KG". [...] Dazu kommt noch die Kraftwärmeanlagen Contracting AG (KWA), deren Hauptanteilseigner die Stadtwerke Schwäbisch Hall sind. Die Firma ist auf technische Betriebsführung und kaufmännische Verwaltung von Energieanlagen spezialisiert, entwickelt auch neue Projekte und übernimmt die Vorfinanzierung. Als Partner der Gemeinde Gauting soll die KWA das Leitungsnetz aufbauen und Verträge abschließen, berichtet Schulte-Middelich. 

Die Verhandlungen mit möglichen Abnehmern für das heiße Wasser laufen bereits. Wie der Asto-Chef berichtet, gibt es zum Beispiel Gespräche mit der Gemeindewerken in Gilching über einen Abnehmervertrag. Auch ein Anschluss des Argelsrieder Feldes in der Gemeinde Weßling sei denkbar. Außerdem gebe es intensive Gespräche mit den Betreibern des Sonderflughafens, der ja direkt neben dem künftigen Bohrloch liegt. Im Gautinger Gemeindegebiet böten sich Bereiche wie das geplante Gewerbegebiet im Unterbrunner Holz, das neue Wohngebiet an der Ammersesstraße oder die Asklepios-Klinik an. [...]

Ein Vorhaben, das aktuell mit Blick auf mögliche Lieferengpässe und steigende Preise im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine eine noch größere Bedeutung gewinnt. Bisher ist aber lediglich geplant, mit der Erdwärme Gebäude zu heizen; Strom zu produzieren, ist zumindest vorerst nicht vorgesehen. [...]

Quelle SZ online vom 05.04.2022