asto Bienen

Bienen erzeugen nicht nur köstlichen Honig. Als Bestäuberinsekten leisten sie einen enormen Beitrag für unsere Umwelt. Ohne sie ist unser Ökosystem in Gefahr. Um die Honigbiene zu erhalten, zu vermehren und um ihr artgerechte Bedingungen zu bieten, wurden im asto Park Gilching Bienenvölker angesiedelt. Zudem wurden rund um den Asto-Park Dächer und Ausgleichsflächen mit Wildblumen bepflanzt. Imker Michael Ruhdorfer, der sich auf Bienen-Patenschaften in Gewerbegebieten spezialisiert hat, kümmert sich um die circa 150.000 kleinen asto Mitarbeiterinnen.

Unseren Beitrag für die Umwelt kann man auch schmecken: circa 20 kg asto Honig wird jährlich geerntet.

Bienen Newsletter Januar 2024

Varroabehandlung in der brutfreien Zeit



Liebe Bienenfreunde,


ich hoffe, Ihr seid alle glücklich und gesund in das neue Jahr gestartet!


Wie immer stellt sich die Frage: und wie geht´s den Bienen?


Der viele Schnee war kein Problem für die Bienen. Im Gegenteil, der Schnee isoliert und es bleibt eher wärmer im Bienenstock.


Nachdem die großen Schneemassen wieder weggeschmolzen sind, habe ich die „Winterbehandlung“ bei meinen Bienenvölkern kurz vor Weihnachten durchgeführt. Die Völker waren da längst brutfrei, was Voraussetzung für eine erfolgreiche Winter-Behandlung mit Oxalsäure ist. Die Varroamilben können sich jetzt nicht mehr in den Brutzellen verstecken und mit einem relativ milden Wirkstoff kann ein gutes Behandlungsergebnis erzielt werden.


Leider musste ich aber feststellen, dass bereits 4 Völker gestorben waren.


Das ist immer wieder ein besonders tragischer Moment und man fragt sich als Imker, was man falsch gemacht hat und ob man darüber überhaupt berichten will. Nachdem das aber immer wieder passiert und das Bieneninstitut in Mayen eine Sterbequote von 17% für diesen Winter prognostiziert, ist das auch nicht zu ungewöhnlich.


Auffällig ist, dass die toten Völker alle an einem Standort waren. Im Spätsommer habe ich hier schon mal gesehen, dass sich ein Volk etwas auffällig verhält und dass es sich hier eventuell um eine „Räuberei“ handeln könnte. Bei der letzten Futterkontrolle im Herbst schien dann aber wieder alles normal zu sein.


Wie dem auch sei, es ist meist ein Zusammenspiel verschiedener Umstände, die letztendlich zum Tod eines Bienenvolkes führen können. Gut, dass ich von jedem Volk in Frühling einen Ableger mit einer jungen Königin gebildet habe.



Jungvölker am ASTO-Business-Park

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Vor der Behandlung mit Qxalsäure habe ich weiße Bodenbretter eingeschoben, um die abfallenden Varroamilben zählen zu können. Das ist hilfreich, um besonders stark befallene Völker identifizieren zu können und daraus gegebenenfalls Rückschlüsse für die Zucht im Folgejahr zu treffen. Etwas überrascht war ich, dass auch bei den Königinnen aus der AGT „Arbeitsgemeinschaft-Toleranz-Zucht“ noch einige Milben abgefallen sind.



Weißes Bodenbett herausgezogen



Detail: Die dunklen Flecken sind die Milben

Seit diesem Winter ist eine Behandlung durch Verdampfen von Oxalsäure mit einem neuen Akkugerät zugelassen. Hierbei wird Oxalsäurepulver im Bienenvolk erhitzt und schließlich verdampft. Die Bienen sind dann mit dem weißen Pulver benetzt und die darauf sitzenden Varroamilben fallen ab.


Den Erfolg kann man am nächsten Tag wie oben gezeigt auf dem Bodenbrett sehen.



Mein neues Gerät mit Akku zur Oxalsäureverdampfung


Das Gerät wird durch das Flugloch eingeschoben, eingeschaltet und schaltet am Ende der Behandlungszeit automatisch ab


Die Bienen vertragen diese Methode aus meiner Sicht recht gut. 


Ich hatte übrigens trotz vieler verschiedener Maßnahmen im Sommer noch nie ein Volk ohne Milben im Winter.


Jetzt hoffe ich, dass die restlichen Völker den Winter noch gut überstehen.


Alles Gute, viel Glück, Gesundheit und Zufriedenheit für 2024 wünscht


Euer Imker


Michael Ruhrdorfer

Unser Imker


Michael Ruhdorfer
Rosenstraße 5 b
82234 Weßling
Oberpfaffenhofen
michaelruhdorfer@gmx.de
www.bienen-ruhdorfer.de
mobil 01522 867 85 31


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